Women at JOST

Im vergangenen Jahr wurde unsere Kollegin Romy Acosta als eine der besten Investor Relations Manager des Jahres 2021 im SDAX ausgezeichnet. Sie ist seit 2017 bei JOST und hat unseren Börsengang maßgeblich unterstützt. Lest in ihrem Interview, welche Ziele sie sich dabei gesetzt hat und wie man sich als Frau in der Industrie Gehör verschafft.

JOST: Bitte skizzieren Sie kurz Ihren beruflichen Werdegang.

Acosta: Nach meinem Studium zur Diplomkauffrau an der Universität zu Köln habe ich in der Branche der erneuerbaren Energien für ein börsennotiertes Solarunternehmen gearbeitet. Mein anfänglicher Fokus lag auf Marktforschung und Wettbewerbsanalyse, aber sehr schnell wurde ich mehr und mehr in die breiteren Aspekte der Investor-Relations-Arbeit einbezogen.

 

JOST: Wie sind Sie zu JOST gekommen und warum sind Sie bei uns geblieben?

Acosta: Im Juli 2017 war JOST in der finalen Phase des Börsengangs. In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen einen erfahrenen Investor Relations Manager gesucht, der JOST bei der Entwicklung der Equity Story, der Kapitalmarktkommunikation und der Einhaltung der vielfältigen gesetzlichen Anforderungen börsennotierter Unternehmen unterstützt.

Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts von JOST gehört und war mit der Nutzfahrzeugindustrie nicht vertraut, aber je mehr ich recherchierte, desto faszinierter war ich. Die Entwicklung der Investor-Relations-Strategie von JOST und die Etablierung des Börsenneulings am Kapitalmarkt waren eine einzigartige Gelegenheit, die ich ergreifen musste.

 

JOST: Was war bisher deine größte berufliche Herausforderung und wie hast du sie gemeistert?

Acosta: Eine IR-Abteilung von Grund auf neu aufzubauen war etwas, was ich noch nie zuvor gemacht hatte. Diese ersten Monate bei JOST unmittelbar nach dem Börsengang waren deswegen durchaus herausfordernd. Ich hatte drei klare Ziele vor Augen, die ich kurz- und mittelfristig erreichen wollte. Diesen klaren Pfad zu haben, war für mich entscheidend.

Erstens wollte ich sicherstellen, dass JOST einen nahtlosen Übergang von einem privat geführten zu einem börsennotierten Unternehmen haben würde und die damit verbundenen strukturellen Änderungen des Berichts- und Kommunikationsprozesses etablieren. Zweitens, mein persönliches Ziel: Die Besonderheiten der Nutzfahrzeugindustrie so schnell wie möglich kennenzulernen, um die Equity Story von JOST besser weiterzuentwickeln und das Verständnis der Investoren für das Unternehmen zu steigern. Und schließlich war das dritte Ziel, den Ruf von JOST als attraktive und zuverlässige Investition zu etablieren und die Anzahl der Analysten, die die Aktie covern, zu steigern. Das sind zwei der größten Hürden, mit denen Unternehmen mit kleiner und mittelgroßer Marktkapitalisierung direkt nach einem Börsengang zu kämpfen haben.

Die Unterstützung der Kollegen in den verschiedenen Abteilungen und Regionen, ihre Bereitschaft zu helfen, aber auch zuzuhören, und die Kultur von JOST, Teil der Lösung zu sein, waren unglaublich wertvolle Ressourcen, um diese Ziele zu erreichen.

 

JOST: Was tun Sie, um sich nach einem Arbeitstag zu entspannen?

Acosta: Ich mache nach der Arbeit gerne lange Spaziergänge und höre dabei üblicherweise ein Hörbuch. Früher, als ich noch einen Hund hatte, war ich allerdings viel konsequenter. Heutzutage neige ich eher dazu, meinen Spaziergang auch mal ausfallen zu lassen, wenn das Wetter nicht mitspielt. Dann endet der Abend damit, dass ich mich auf der Couch entspanne, Netflix schaue, lese oder mit Freunden chatte.

JOST: Welchen Rat würden Sie jungen Frauen geben, wie sie sich in einer Führungsposition in der Automobilindustrie behaupten können?

Acosta: Sei mutig! Kämpfe für die Dinge, für die du dich leidenschaftlich interessierst. Das gilt wahrscheinlich für jede Branche. Verlass‘ deine Komfortzone und warte nicht ab, bis du dir zu 100 % sicher bist, wie du dein Endziel bewältigen wirst. Oft wirst du nur den nächsten Schritt erkennen, also geh ihn! Höre anderen zu und lerne von ihnen, aber stell sicher, dass deine Stimme auch gehört wird. Glaube an dich selbst und lass dich nicht von Neinsagern entmutigen.  

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